1. Pflanze einen Baum.
Bäume binden Kohlenstoff. Sie nehmen mit Hilfe der Photosynthese das schädliche Kohlendioxid CO2 auf, speichern den Kohlenstoff und geben Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Irgendwann stirbt allerdings auch jeder Baum. Dann wird der gespeicherte Kohlenstoff selbstverständlich wieder freigesetzt – die Kompensation wirkt also nur solange der Baum lebt.
2. Verwende Erde ohne Torf.
Torfmoore sind wichtig für unsere Ökosysteme und vor allem sind sie der größte denkbare Kohlenstoffpseicher. Mit dem Abbau von Torf für Gärten wird Kohlenstoff freigesetzt, der unserem Klima schadet.
3. Lege Deinen eigenen Kompost an.
Wenn du Kompost in Beuteln verpackt kaufst, dann muss dieser verpackt und transportiert werden. Im Schnitt kannst du mit jedem Kilogramm eigenem Kompost rund 0,1 kg CO2-Emissionen einsparen.
4. Verzichte auf die Versiegelung von Bodenflächen.
Bodenplatten, Pflastersteine und andere Versiegelungen von Bodenflächen tun dem Klima nicht gut, denn: Offene Böden sind ebenfalls wichtig bei der Speicherung von Kohlenstoff. Mehrjährige Sträucher, Stauden und Bäume helfen dem Klima zusätzlich. Versiegelte Fläche wie etwa großzügige Kiesbetten oder Betonplatten und Vergleichbares nehmen vielen wichtigen Wildtieren den Lebensraum.
5. Schaffe gute Voraussetzungen für Insekten.
Bienen, Schmetterlinge, Motten und Schwebfliegen sowie andere Insekten sind für unser Ökosystem von großer Bedeutung. Sie bestäuben Pflanzen, sie sind wichtiger Bestandteil der Nahrungskette, sie sorger für die Zersetzung von Totholz und vieles mehr. Dein Garten kann sicherlich einige einheimische Blumen und Kräuter vertragen, die bei Bienen und anderen Insekten beliebt sind.
6. Mulche Deinen Garten.
Mit Hilfe von Mulch in den Beeten tritt nicht nur weniger Unkraut auf. Es hilft auch, das Austrocknen der Böden zu verlangsamen. Damit verbrauchst du weniger Wasser im Garten. Neben dem handelsüblichen Rindenmulch kannst du auch Grasschnitt, Kiefernnadeln oder Kokosfasern verwenden.
7. Mehr Stauden, Bäume und Sträucher als Rasen.
Große Rasenflächen benötigen oft viel Dünger und auch Wasser. Rasen ist zudem kein guter Speicher für Kohlenstoff. Dein Rasenmäher verbraucht zudem Energie, die erst produziert werden muss. Nachhaltig sind großzügige Rasenflächen also nicht. Sträucher, Bodendecker, Bäume oder auch Stauden sind die nachhaltigere Alternative. Übrigens: Auch Mähroboter sind keine nachhaltige Idee. Sie gefährden Wildtiere wie den Igel.
8. Kaufe vermehrbares Saatgut.
Bunte Saatgut-Tütchen aus dem Discount? Nein Danke. Das Saatgut dort ist in der Regel nicht vermehrungsfähig. Mit anderen Worten: Du kannst aus den Samen dieser Pflanzen keine weiteren Pflanzen ansäen – beispielsweise im nächsten Jahr. Biologisches Saatgut in Bioland-Qualität, Naturland oder Demeter ist in der Regel samenecht und vermehrungsfähig. So kannst Du aus Deinem selbst angebauten Kürbis im kommenden Jahr weitere Kürbisse züchten.
9. Lasse Teile Deines Gartens verwildern.
Für Insekten und andere kleine Lebewesen sind wilde Flächen mit hohem Gras und natürlichem Bewuchs wichtig. Dafür kann schon ein schmaler Streifen am Gartenzaun oder rund um einen Baum genügen. Auch altes Laub sollte in den Ecken des Gartens liegen bleiben – hier fühlen sich vor allem Igel wohl. Totholz bietet wichtige Möglichkeiten für viele Insekten und Kleintiere.
10. Verzichte auf Chemie im Garten.
Pferdedünger, Hornspäne, selbst erstellter Kompost, Kaffeesatz – es gibt viele Möglichkeiten, im Garten für einen nährstoffreichen Boden zu sorgen ohne dabei chemische Dünger zu verwenden. Darüber hinaus gibt es besonders nützliche Pflanzen für die Gründüngung, die du einfach im Garten aussäen kannst. Auch bei der Bekämpfung von Läusen, Schnecken und anderen Schädlingen hilft die Natur etwa mit Brenesselsud oder mit Marienkäfern, Igeln, Meisen.