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Korallen und ihr großes Sterben

Die schönste Korallenriffe der Welt: Gefahr durch Korallenbleiche.

2024/04/20
in Natur
Lesezeit: 8 Minuten
Home Natur

Korallenriffe gehören zu den wichtigsten und faszinierenden Ökosystemen der Erde. Das Great Barrier Reef, Korallenriffe im Roten Meer oder vor der Küste Südamerikas sind riesig und zudem Lebensgrundlage für sehr viele andere Meeresbewohner. Dank eskalierender Meerestemperaturen setzen immer wieder Korallenbleichen ein – Vorboten des Sterbens. Seit dem Jahr 2023 beschleunigt sich das Geschehen in beängstigender Art und Weise.

Korallen: Wichtige Grundlagen des Lebens im Meer.

Korallenriffe sind schön anzusehen. Darüber hinaus spielen sie auch eine überaus wichtige Rolle in den Ökosystemen des Meeres. Sie sind Lebensraum für viele Meereslebewesen wie Fische, Schnecken, Krebse und auch Muscheln. Als Schutz-, Brut und Aufzuchtplatz sind sie unabdingbar für viele Arten, die im Meer leben. Forscher gehen davon aus, dass etwa ein Viertel aller Fischarten von ihnen abhängen. Trotz ihres pflanzenartigen Aussehens gehören sie zu den Meerestieren. Sie bilder außerdem eine natürliche Barriere gegen Wirbelstürme, Stürme und Erosion, denn sie absorbieren die Kraft der Wellen.

Wie entstehen Korallenriffe?

Korallen – vor allem Steinkorallen – scheiden im Verlauf ihres Lebens Kalk aus. Sie haften auf einem ohnehin schon vorhandenen Kalkberg und tragen damit zum Wachstum des Kalks bei. Auch beim Sterben einer Koralle an Ort und Stelle entsteht neuer Kalk, der von anderen Korallen besiedelt wird. Das Wachstum geht dabei sehr langsam voran. Forscher gehen davon aus, dass große Korallenriffe mehrere tausend Jahre alt sind.

Wo liegen die größten Korallenriffe der Welt?

Die größte Korallenriff der Welt liegt im Korallenmeer nordöstlich von Australien: Das Great Barrier Reef mit einer Länge von 2.300 Kilometern. Genauer genommen besteht es aus tausenden Riffen und Inseln mit Stein- und Weichkorallen und unzähligen Arten. Fische, Weichtiere und Seesterne, Schildkröten, Delfine und auch Haie sind am Great Barrier Reef beheimatet. Westlich von Australien liegt dagegen das Ningaloo-Reef.

Das zweitgrößte Korallenriff der Welt ist das mesoamerikanische Riff vor Belize, Mexiko, Honduras und Guatemala mit einer Ausdehnung von 1.000 Kilometern. In diesem karibischen Riff finden sich bis zu 4.000 verschiedene Arten wie auch Delfine und Mantarochen. Auch vor der Küste Ägyptens liegen eindrucksvolle Riffsysteme. Auch die Malediven sind ein Hotspot für Korallen.

Die größten Korallenriffe der Welt.

Das Great Barrier Reef bei Australien stellt das größte Korallenriff der Welt dar und es ist atemberaubend schön. Vor der Küste Südamerikas findet sich das zweitgrößte zusammen hängende Riffsystem der Welt. Zahllose Fischarten sind auf die Riffsysteme angewiesen und können ohne diese nicht überleben.

 

 

https://www.brainsy.today/wp-content/uploads/2024/04/manta-und-rochen-video.m4v

Gefährdete Arten: Haie und Rochen.

Zahlreiche Haie wie auch Rochen stehen ohnehin schon auf der Roten Liste und von Aussterben bedroht. Auch die Riffrochen und der Riesenmanta, der bis zu 8 Meter lang wird, sind in akuter Gefahr.  Bei einem großflächigen Korallensterben werden voraussichtlich viele Arten verschwinden oder sehr stark dezimiert; nicht nur Haie und Rochen.

Korallenbleiche

Die Korallenbleiche.

Korallen sind temperaturempfindlich. Steigen die Meerestemperaturen über längere Zeiträume zu stark an, kommt es zur Korallenbleiche, bei der Algen von der Korallenoberfläche abgestoßen werden. Die Korallenbleiche ist der Vorbote des Todes, über längere Zeit können ganze Riffe absterben. Die Koralle kann sich nur erholen, wenn es längere Phasen mit besseren Bedingungen gibt.

Korallen und Meerestemperaturen.

Neben den prachtvollen Korallenriffen in den warmen Meeresgebieten der Welt gibt es auch noch Kaltwasserkorallen, die etwa vor Norwegen zu finden sind. Sie sind bis in die Tiefsee zu finden und bilden mächtige Riffsysteme, die ebenfalls eine bedeutende Rolle für die Ökosystem im Meer spielen. Für die Korallen in warmen Lagen ist eine Wassertemperatur von etwa 23 bis 29 Grad ideal.

Wenn das Wasser zu warm wird: Korallenbleiche.

Bei der Korallenbleiche wird aus Ausbleichen von Steinkorallen-Stöcken bezeichnet. Korallen leben in Symbiose mit Algen (Zooxanthellen), die auf der Oberfläche der Koralle leben. Werden die Algen von der Koralle abgestoßen, verliert der Korallenstock seine Farbenpracht – die Korallenbleiche setzt ein. Das geschieht, wenn das Wasser über längere Zeit zu warm ist. Bei einer geringfügigen Korallenbleiche können sich Korallen im Verlauf einiger Monate und Jahre wieder erholen. Schwere Korallenbleichen dagegen führen zum Absterben ganzer Korallenriffe. Der Klimawandel mit globaler Erwärmung erzeugt seit einigen Jahren auch wärmere Meerestemperaturen und damit verstärkt zur Korallenbleiche.

Auch aus der IUCN Roten Liste für gefährdete Arten geht eindeutig hervor: Korallen gehören zu den am stärksten gefährdeten Arten der Welt. Sterbende Korallen sorgen aber nicht nur bei den Korallen selbst für einen Artenrückgang, sondern auch bei den vielen Arten, deren Lebensgrundlage sie darstellen. Die Folge: Massenhaftes Artensterben, Fischarmut in den Meeren, eventuell Überschwemmungen, rückläufiger Tourismus in vielen Gebieten.

Steigende Meerestemperaturen.

Die NOAA (National oceanic and Atmospheric Administration) hat am 15. April 2024 die vierte globale Korallenbleiche bekannt gegeben. Besonders stark betroffen sind das Great Barrier Reef und das mesoamerikanische Riff. Aber auch das Meer vor Florida, die Fidschi-Inseln, die Samoas und Französisch-Polynesien, Tansanie, Kenia, Maritius, Seychellen und das Rote Meer (Ägypten) sind betroffen.

Auch die Umweltschutzorganisation HEPCA in Ägypten stellt ebenfalls Bleichereignisse fest. Dabei sind nach einer Studie seitens HEPCA nicht alle Korallenarten gleichermaßen betroffen, einige sind empfindlicher als andere. Auch der Zeitrahmen für eine Erholung von Korallen ist demzufolge unterschiedlich und abhängig von der Korallenart. Hinweise gibt es in der Studie zudem auf eine Zunahme der Häufigkeit, Dauern und Intensität von Hitzewellen, die sich direkt auf die Korallen auswirken. Kurz gesagt: Steigende Meerestemperaturen wirken sich negativ auf Korallen aus und damit auf ganze Ökosysteme mit sehr vielen Arten.

Der menschengemachte Klimawandel gefährdet ganze Ökosysteme im Meer. Steigende Meerestemperaturen werden seit Jahren beobachtet. Aber seit dem Jahr 2023 sprengen die Werte alle bisherigen Rekorde. Forscher befürchten ein großflächiges Korallensterben. Die Korallenbleiche ist Vorbote für sterbende Ökosysteme in den Weltmeeren.

Entwicklung Temperaturen Meeresoberfläche

Die Entwicklung der Meerestemperaturen seit dem Jahr 1979 und auch früher lässt nichts Gutes ahnen. Der dauerhafte Aufwärtstrend ist unverkennbar. Insbesondere das Jahr 2023 mit Rekorden bei den Lufttemperaturen und auch bei den Meerestemperaturen sorgt für eine erneute Korallenbleiche – weltweit. Der Jahresbeginn 2024 lässt sich dabei kaum besser an: Die Meerestemperaturen liegen in den Hauptverbreitungsgebieten der Korallenriffe bei durchschnittlichen 30 Grad – also über dem Wert, bei dem Korallen gedeihen können.

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